130 Minuten mit Bürgermeister Matthias Thul
Bergneustadt – Die UWG Fraktion besuchte am Montag, den 16.5.2022 den Bürgermeister der Stadt Bergneustadt, um sich wechselseitig zu beraten. Spannende Themen standen auf der Agenda.
Vorbereitung für die nächste Stadtratsitzung
Die UWG Fraktion beobachtete in den letzten Wochen einige sprachliche Veränderungen in unserer Stadt. Es wurde im Zusammenhang mit dem Stadtteilbüro Altstadt „gegendert“. Jens-Holger Pütz und Sven Oliver Rüsche hatten hierzu schon nach einer vergangenen Präsentationsveranstaltung im Krawinkelsaal eine Protestnote an Bürgermeister Matthias Thul geschickt.
Protest, weil wir auf der einen Seite eine schleichende „Gehirnwäsche“ sehen, die aus dem „linken Milieu“ kommt. Protest aber auch, weil wir auf städtischen Flyern nicht wollen, dass die weibliche Schreibweise als letztes steht. Auf dem bemängelten Flyer, der auf der städtischen Facebookseite veröffentlicht wurde, haben wir dann unsere Kommentare geschrieben und lautstark kritisiert:
Hierauf folgte dann die Einladung vom Bürgermeister zu einem persönlichen Gespräch. Im Gespräch erklärte uns unser erster Bürger, dass er selber diesen Flyer nicht zu verantworten hat. Wir erwiderten, dass wir es nicht richtig halten, wenn auf Flyern mit dem Stadtwappen von Bergneustadt gegendert wird.
Bei repräsentativen Umfragen kommen immer wieder Mehrheiten gegen das Gendern (70-80%) heraus. Die UWG Bergneustadt glaubt nicht, dass das in unserer Heimatstadt anders aussieht. Aktuell wird auf offiziellen Präsentationen vom Rathaus nicht gegendert, so unser Bürgermeister.
Das finden wir gut und hoffen dass das auch weiter so bleibt.
Wir als UWG bleiben unserer Linie treu und werden, wie in unserer Protestnote angekündigt, jedes Mal lautstark auf städtischen Veranstaltungen protestieren, wenn vom „Vortragenden“ (dieses Wort ist geschlechtsneutral akzeptabel!) gegendert wird! – In der Sprache wird die männliche Form nicht wahrgenommen – bei Schriftstücken wird die weibliche Form respektlos als letztes genannt. Da machen wir nicht mit. Als Konservative möchten wir hier die bisherigen Gepflogenheiten definitiv beibehalten und nicht diese Sprachvergewaltigung tatenlos akzeptieren!
Religiöse Gebäude auf Gewerbegebieten
Der Moscheeverein Bergneustadt will nun auf einer anderen Gewerbefläche eine gigantische Ditib Moschee bauen. Vier Minarette und das auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern. Wir haben auch in diesem Zusammenhang eine sprachliche Veränderung wahrgenommen und dieses unserem Bürgermeister mitgeteilt.
Auch aus Seiten der CDU Bergneustadt finden auf einmal Zustimmungen und Kompromissbereitschaft statt. Wir haben unserem Bürgermeister nochmals unmissverständlich mitgeteilt, dass wir als UWG Fraktion – nach wie vor – keine religiösen Gebäude auf unseren knappen Gewerbeflächen wollen. Entsprechend wird es von uns Anträge im Stadtrat geben.
Sollten wir den aktuellen Sinneswandel von der CDU dort im Abstimmungsverhalten feststellen, dann werden wir unser Bürgerbegehren umgehend beginnen. Wir sehen in der Bürgerschaft keine Mehrheit für eine Ditib Moschee in unserer Heimatstadt. Unsere Stadt braucht die Gewerbeflächen für neue Steuereinnahmen und Ausbildungsplätze/Arbeitsplätze. Nur mit mehr Arbeitende (auch ein schönes geschlechtsneutrales Wort, dass akzeptabel ist) kann unsere Stadt über 20.000 Einwohner wieder wachsen. Diese magische Grenze ist für unsere Stadtentwicklung sehr wichtig.
Jugendarbeit in unserer Stadt – Jugendarbeit auf den Dörfern
Sven Oliver Rüsche griff den roten Faden von der Rede vom Bürgermeister in Belmicke auf. Während der Überreichung des Stadtdukaten an Rainer Tomasetti wertschätzte Matthias Thul die Vereinsarbeit in unserer Stadt und auch wie wichtig das für die Jugendarbeit ist. Sven Oliver Rüsche sieht hier ein sehr starkes Ungleichgewicht in der städtischen Jugendarbeit. Alles konzentriert sich – nach aktuellem Sachstand – auf die Kernstadt und den Hackenberg, leider kaum auf den Dörfern. Sven Oliver Rüsche besorgt sich in den nächsten Tagen Fakten, über die Herkunft der Jugendtreff Besuchern und das Verhältnis zwischen Stadt und Land. Auch für meinen Wahlkreis Othetal/Belmicke sehe ich hier absoluten Handlungsbedarf. Gerade in der Nach-Coronazeit ist es wichtig, dass unseren Kinder und Jugendlichen was geboten wird.
130 Minuten mit dem Bürgermeister
Die UWG Fraktion bedankt sich über das konstruktive Gespräch mit unserem Bürgermeister!
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