Fastenbrechen beim Moscheeverein Bergneustadt

Fastenbrechen beim Moscheeverein Bergneustadt

7. April 2023 Blog Lokalpolitik 0
Lisa-Marie Pütz und Sven Oliver Rüsche beim Fastenbrechen 2023 im Krawinkelsaal Bergneustadt.

 

Bergneustadt – Am 19. März 2023 erhielt ich per eMail eine Einladung zum Fastenbrechen vom Moscheeverein Bergneustadt. Meine persönliche Meinung zum Thema Moscheebau und der dahinterstehenden Ditib sollte bekannt sein. Trotzdem habe ich mich über diese Einladung tatsächlich gefreut. Ein guter Anlass, um den muslimischen Menschen in unserer Stadt zu zeigen, dass ich klar zwischen Politik und Religion unterscheide. …

Respekt und Religionsfreiheit

Am Montag, den 3. April nahm ich dann zusammen mit meiner sehr geschätzten UWG Kollegin Lisa-Marie Pütz am Fastenbrechen im Krawinkelsaal teil. Es war für mich persönlich das erste Mal. In der Rolle des stellvertretenden UWG-Fraktionsvorsitzenden überreichte ich den Moscheeverein Bergneustadt Vertretern – Recep Özgül und Fetin Karaca – ein kleines Gastgeschenk. Ein Schmetterling aus Holz zierte unsere Frühlingsgrüße. Wir wurden herzlichst begrüßt und haben uns von der ersten Minute an sehr willkommen gefühlt.

Gastgeschenk der UWG Bergneustadt zum Fastenbrechen für den Moscheeverein Bergneustadt.

Gastgeschenk der UWG Bergneustadt zum Fastenbrechen für den Moscheeverein Bergneustadt.

Der Moscheeverein Bergneustadt hat sich definitiv sehr viel Mühe gemacht und einen sehr feierlichen Rahmen geboten. Das Fastenbrechen im Ramadan hat einen sehr hohen Stellenwert für unsere Bergneustädter Muslime.

Für uns als UWG hatte die Teilnahme mehrere Gründe:

  1. Wir wollten unseren Respekt erweisen.
  2. Wir wollten ansprechbar sein.
  3. Wir wollten zeigen, dass wir zwischen Religion und Politik unterscheiden können.

Keine große Zentralmoschee in Bergneustadt

Natürlich führten wir nach dem offiziellen Programm zahlreiche Gespräche mit Menschen aus der muslimischen Gemeinde. Auch mit den Stadtratskollegen von der FWGB BergneustadtMehmet Pektas und Tugyan Nur Ardic. Alle Gespräche waren ebenfalls respektvoll und jede Seite hatte eine unterschiedliche Meinung zum Thema Ditib. Das liegt in der Sache der Natur.

Ich persönlich habe auch nach dieser Veranstaltung immer noch eine sehr kritische Haltung zu dieser islamischen Union. Ebenso halte ich es weiterhin für unsere Stadt nicht förderlich, wenn wir mit einer neuen großen Zentralmoschee (das Grundstück soll riesige 3.000 Quadratmeter groß sein!) zwischen Siegen und Köln dem politischen Islam soviel Symbolik einräumen würden.

Als „Bio-Deutsche“ haben meine Familie und ich aus der dunkel braunen Vergangenheit gelernt, dass Ideologie oder fanatische Religionsauslegungen eine Gesellschaft in die falsche Richtungen bewegen können.

Bitte mich nicht falsch verstehen: Ich unterstelle unseren Bergneustädter Muslimen definitiv nicht, dass sie fanatisch wären. Bisher habe ich alle offiziellen Vertreter vom Moscheeverein Bergneustadt als sehr herzliche und friedvolle Menschen wahrgenommen!

Teatime mit FWGB Stadtratskollegin Tugyan Nur Ardic zusammen mit Lisa-Marie Pütz und Sven Oliver Rüsche.

Teatime mit FWGB Stadtratskollegin Tugyan Nur Ardic zusammen mit Lisa-Marie Pütz und Sven Oliver Rüsche.

Es geht aber darum das der aktuelle türkische Präsident bei mir Alarmsignale auslöst. Ähnlich, wie der letzte Reichskanzler der Weimarer Republik! Und genau diese untermauerte er mit folgender Aussage:

“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”

Dieses Zitat stammt aus dem Jahr 1998. Seit dem ist viel passiert und seit dem hat sich die Türkei nachweislich radikalisiert. Hinter der Ditib in Deutschland steht genau dieser türkischer Präsident, der aktuell die Nato-Mitgliedschaft von Schweden für die Durchsetzung „seines Kampfes“ gegen Andersdenkende verhindert.

Fastenbrechen in Bergneustadt – Für das gemeinsame „Wir“

Genau hier wollten meine Kollegin und ich einen Unterschied machen. Es waren einige Anwesende zu Anfangs etwas überrascht, dass die UWG Bergneustadt dabei war. Gerade aus den Reihen der CDU Bergneustadt, ich habe die Gesichter sehr gut deuten können. Die CDU vergisst scheinbar, dass die Mitglieder der UWG Bergneustadt lupenreine Demokraten sind und wir das Grundgesetz ohne Einschränkung respektieren. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit und die Meinungsfreiheit für Andersdenkende.

3000m2 besser für unser Gewerbe!

Die besagten 3000 Quadratmeter auf dem Dreiort sollten nach der Ansicht der UWG Bergneustadt lieber für weitere Gewerbesteuereinnahmen genutzt werden. Das ist und bleibt auch nach dem gemeinsamen Fastenbrechen unsere politische Meinung.

Die UWG wird auch nach wie vor ein Bürgerbegehren gegen den Verkauf des Grundstücks an den Moscheeverein Bergneustadt initiieren. Erste juristische Vorgespräche starten im Sommer 2023.

Hierzu wird es in Kürze auch noch einen Spendenaufruf von der UWG Bergneustadt geben. Wir hoffen auf die Unterstützung unserer Bürgerschaft.

Wir sagen das was wir denken …

Im Unterschied zu den anderen Lokalpolitikern stehen wir in der UWG Bergneustadt zu unserer Meinung und vor allem zu unseren politischen Versprechungen. Man weiß, wo man dran ist!

Wenn ich mich zurück an den Wahlkampf 2020 erinnere, da hörten sich die Versprechungen der CDU Bergneustadt in Bezug auf die neue geplante Moschee anders an, als sie es nun machen. Die CDU gehört mit zu den größten Unterstützern der neuen Moschee Bergneustadt, direkt nach der FDP Bergneustadt.

Klar, dass es dem ein oder anderen CDU und FDP Wähler nicht gefallen wird. Aber zum Glück gibt es eine Ausweichmöglichkeit in Bergneustadt. Die UWG.

Dort bekommt man stets das, was auch versprochen wurde!

 

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